Vor­bere­itung

Erstellt am Mon­tag, 05. Dezem­ber 2011 Geschrieben von Robert

Let­zten Fre­itag traf sich ein Großteil des Teams erneut in der Zwick­auer Straße, um die bevorste­hende Exped weiter vorzu­bere­iten und vor allem die Aus­rüs­tungsliste zu besprechen. An eini­gen Fra­gen zum Strom– und Tech­nikkonzept bis­sen wir uns beinahe die Zähne aus. Nehmen wir Akkus oder Bat­te­rien mit? Reicht die Leis­tung der Solaran­lage auch wenn es sieben Tage durch­weg reg­net? Genügt die Daten­rate des Sat-​Phones, um auch Bilder von Feuer­land nach Deutsch­land zu senden? Alles Fra­gen, die wir uns in unserer ver­net­zten und hoch kom­mu­nika­tiven Umge­bung nor­maler Weise nicht stellen müssen. Am Ende der Welt sind diese allerd­ings essen­tiell, denn mit einem leeren Akku im Sat-​Phone kann es im Not­fall recht ungemütlich wer­den – vor allem wenn man bedenkt, dass wir fast vier Wochen völ­lig abgeschot­tet von jeglicher Zivil­i­sa­tion unter­wegs sein wer­den. Aber die Abgeschieden­heit hat natür­lich auch ihre reizvollen Seiten – nicht ohne Grund haben wir uns ein solches Ziel ausgesucht!

Das Thema Verpfle­gung fiel uns bei der Pla­nung nicht leicht. Essen für vier Wochen im Ruck­sack mitschlep­pen möchte nie­mand gerne, aber aus­ge­hungert wie Straßen­hunde wollen wir natür­lich auch nicht zurückkehren.

Oft stellt sich die Frage, wie viel Energie man denn beim Berg­steigen braucht und an wie vie­len Tage wir bei den Wet­terkapri­olen in Patag­o­nien überhaupt aus dem Zelt kom­men? Ernährungs­bücher bez­if­fern den durch­schnitt­lich­en Energie­ver­brauch beim Trekking auf unge­fähr 3.000 — 5.000 kcal pro Tag. Wenn wir diesen Ver­brauch jeden Tag decken woll­ten, müssten wir wohl einen kleinen Tante-​Emma Laden unter­hal­ten;) Derzeit pla­nen wir zumin­d­est im Basis­lager eine Vol­lverpfle­gung und wer­den am Berg auf Trocken­nahrung zurück­greifen. Passend zum Thema klin­gelte es mit­ten in der Diskus­sion auf ein­mal an der Tür: Der Pizza-​Bote brachte fünf Jumbo’s!!!

Nach der Stärkung wid­me­ten wir uns dem Lay­out der Gruß­postkarte. Gefühlte 1.000 Stun­den habe ich inzwis­chen in die Gestal­tung gesteckt, schließlich wollen wir euch ja eine tolle Karte vom Ende der Welt schicken! Die Touren­pla­nung nahm den restlichen Abend ein. Wir haben die bekan­nten Bilder und das Karten­ma­te­r­ial mit den neusten Satelliten-​Daten ver­glichen. Jedes neue Bild oder Karten­stück ermöglicht es uns, unsere innere Karte zu ver­voll­ständi­gen und zumin­d­est einen wagen Plan für den Gipfel­sturm zu entwerfen.

Abschließend blieb sogar noch etwas Zeit, um gemütlich bei einem Gläschen Wein zusammenzusitzen.

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