«Die Sonne lacht, …

Cre­ato Lunedì, 30 Gen­naio 2012 Scritto da André

… nimm Blende 8!» war das Motto der let­zten bei­den Tage. Nach drei Tagen Dauer­re­gen und ständi­ger Reko­rd­mel­dun­gen über Tief­st­stände des Luft­drucks hat die Sonne seit gestern wieder — zumin­d­est gefühlt — die Ober­hand (was heißt, es gab höch­stens zwei Stun­den Regen am Tag, ca eine halbe Stunde Sonne und anson­sten Wolken). Nach der Zeit der Untätigkeit und des Wartens war dies die beste Gele­gen­heit sich seine Beine zu vertreten, einige Gipfel fotographisch zu doku­men­tieren und sich wieder auf das eigentliche Ziel zu konzen­tri­eren — die Bestei­gung des Monte Buck­lands. Zeit zur Strate­giewahl bot sich ja mit­tler­weile genug, allerd­ings war die finale Routen­wahl infolge der ständi­gen Wolken im Gipfe­lauf­bau und der ungewöhn­lich hohen Tem­per­a­turen weit­er­hin etwas unklar. Die Zwangspause in den Zel­ten nervte alle und die Wet­ter­vorher­sage ver­sprach Gutes für die näch­sten Tage. Tat­sachen mussten geschaf­fen wer­den!
Zum zweiten Mal brachen Robert, Daniel und Knox, dies­mal mit Unter­stützung von Micha am Sonnabend zur N-​Schulter des Berges auf, um am näch­sten Tag einen ambi­tion­ierten Gipfelver­such zu starten. Nach­dem am Mit­tag die let­zten größeren Law­inen den Berg hinab gedonnert waren, brachen sie auf und kon­nten nach ca. 5h ihr ver­trautes Hochlager erre­ichen und sich häus­lich ein­richten. Die O-​Töné aus diesem klan­gen auch sehr zuver­sichtlich und opti­mistisch. Leichter Frost, sodass der durch den Regen aufg­we­ichte Schnee wieder fes­ter wird und den Auf­stieg weniger kräftezehrend gestal­tet. Darüber hin­aus riss die Wolk­endecke zum Abend kom­plett auf, der Buck­land zeigte sich erst­mals für mehr als einen Augen­blick in seiner gesamten Schön­heit im Licht der unterge­hen­den Abend­sonne. Robert funkte «DIE Aus­sicht meines Lebens!» ins Basis­lager — zu gerne wäre ich auch in diesem Moment oben gewe­sen, allerd­ings mit richtiger Kamera!

Franz und Ich waren gestern eben­falls nicht untätig. Wir erkun­de­ten in einer 7h-​Tour den Monte Elbflo­renz. Lei­der war unser Ver­such der Erst­bestei­gung nicht vom gewün­schten Erfolg gekrönt. Ca. 100m unter­halb des Gipfels versper­rte uns eine steile, mit zahlre­ichen Fels­blöcken durch­set­zte Eis­rinne den Zustieg auf den Gipfel­grat. Entweder hät­ten wir fünf Jahre zeit­iger hier sein sollen — auch hier scheint die Kli­maer­wär­mung nicht halt zu machen — oder soll­ten wir in fünf Jahren wiederkom­men — vielle­icht haben wir dann weniger Muf­fen­sausen. Auf jeden Fall boten sich ihnen auf dieser aus­gedehn­ten Gletscher­tour atem­ber­aubende Blicke in die Sel­l­akette, der Navarokette und auf den Monte Biella und vielle­icht bietet sich dieser Berg ja auch noch mal als Abschluss­berg für die gesamte Gruppe an.

PS.: FRED ist bisher ein äusserst ruhiges Team­mit­glied. Geduldig und stumm harrt er selbst den stärk­sten Regen– und Grau­pelschauern unter seinem Regen­schutz (Franz› Ruck­sack­re­gen­hülle) aus.

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